Thursday
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23
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Jan
2025
In einer neuen Studie des Vereins für Naturschutzforschung, veröffentlicht im Dezember 2024, schreiben Matthias Kogler, Rafaela Stern und Florian Etl zur Biodiversität der Böschung am Westbahnareal.
Autor:
Bilder:
© Christian Gilli
Zusammenfassung
Inmitten des dicht bebauten 15. Wiener Gemeindebezirks, Rudolfsheim-Fünfhaus, befindet sich zwischen der West-bahn (Eisenbahn)-Trasse und der Felberstraße eine mehr als 1 km lange und etwa 17 m breite südwestlich exponierte Böschung. Diese Böschung stellt eine der längsten zusammenhängenden Wiesenflächen im innerstädtischen Wien dar. Zwischen 2020 und Oktober 2022 wurde die Böschung faunistisch anhand der Wildbienen und floristisch anhand der Blütenpflanzen wissenschaftlich dokumentiert. Dabei konnten insgesamt 91 Wildbienenarten und 115 entomophi-le Gefäßpflanzenarten registriert werden; darunter bemerkenswerte Arten wie die Schwärzliche Wespenbiene (No-mada furva) und die Schopf-Traubenhyazinthe (Muscari comosum). Die hohe Anzahl und das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten unterstreichen die große naturschutzfachliche Bedeutung dieser Wiesenfläche. Sie stellt nicht nur wegen ihrer Größe einen schützenswerten urbanen Lebensraum dar, sondern darüber auch ein unbedingt zu erhal-tendes Element im Verbund mit anderen Wiesenflächen für den Erhalt der Biodiversität in Wien. Da die Böschung aktuell von Zerstörung bedroht ist, werden naturschutzfachliche Einwände dagegen diskutiert.
Matthias Kogler, Rafaela Stern & Florian Etl. "Diversität der Wildbienen (Hymenoptera: Apidae) und Blütenpflanzen am Betriebsgelände der ÖBB beim Westbahnhof (Wien, Österreich)" in: Verein für Naturschutzforschung (hrsg.), Biodiversität und Naturschutz in Ostösterreich Band 8, Ausgabe 1 (2024): 61–75.
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